In Mattersburg organisierten die Schach-Ritter das "young talents 2011", zu dem Kinder von 5-13 Jahren aus Wien, NÖ, der Steiermark, dem Burgenland, aus Ungarn und aus Tschechien anreisten. 4 ELO-gewertete Partien standen auf dem Programm, wobei die Turniere A, B, C und D nach Spielstärke getrennt waren - während sich im A-Turnier mehrere Staatsmeisterschaftsteilnehmer tummelten, schnupperten im D-Turnier die heurigen Beginner erste Turnierluft! So ergaben sich schon ab der ersten Runde ständig spannende Paarungen und auch der Lerneffekt war groß.
Das Turnier wurde pünktlich von Turnierleiter Gerald Berghöfer eröffnet und obwohl der Vereinstreff mit 55 jungen SpielerInnen und zahlreichen Eltern und Zuschauern zum bersten voll war, ergab sich ein harmonisches Miteinander aller Gäste und Helferleins, das richtig bezaubernd war! So profitieren die Kinder besonders von einem Schachturnier!
Wie lief es sportlich?
Im Turnier A gab einer der beiden Favoriten, Valentin Dragnev (SK Ottakring), in der zweiten Runde einen halben Punkt gegen Emanuel Weingartner (Donaustadt) ab, womit Lukas Gludovatz (Schach-Ritter Mattersburg) mit 2 Punkten die Führung übernahm. In der dritten Runde folgte die direkte Begegnung - und diese endete Remis, womit Lukas mit einem halben Punkt Vorsprung in die letzte Runde ging. Doch da wartete der ebenfalls stark aufstrebende Schach-Ritter Lukas Wograndl als große Hürde. In einer spannenden Partie hatte Lukas Gludovatz das glücklichere Ende für sich und ist damit strahlender Sieger des "young talent 2011"! Hinter Valentin Dragnev folgten 5 Spieler mit 2 Punkten, wobei Julian Benesch (SFE) durch die beste Drittwertung vor den punktegleichen Emanuel Weingartner, Christian Iro (Wien), Lukas Wograndl (alle Schach-Ritter aus Mattersburg) und Nadim El Helw (Schach-Ritter aus Wien) den dritten Platz errang.
Im Turnier B (bis 1400 ELO) ging es zwischen Josef Hanifl (Raiba Union Oggau) und David Kamensek (Trofaiach-Niklasdorf) sehr knapp zu. Die Partie zwischen den beiden Jungs endete remis und sonst konnten sie gegen alle ihre Spielpartner den vollen Punkt einheimsen. Durch die bessere Buchholzwertung errang Josef den 1. Platz. Rang 3 entschied sich wiederum erst in der Drittwertung! Diesmal hatte Schach-Ritter Herbert Dienbauer (Bad Sauerbrunn) das bessere Ende für sich! Die Ränge vier und füng gingen an noch sehr junge ausländische Talente, an den Tschechen Martin Nehyba und den Ungarn Oliver Lendvai. Gute 2,5 Punkte erreichten Daniel Fuchs (Gloggnitz), Stefan Pichler (Horn Union Ratten) und Anton Segal (SK Ottakring). Der Mädchenpreis ging an Veronika Weingartner (Donaustadt) und zweitbester Burgenländer wurde Benjamin Kortschak (Schach-Ritter aus Oberpullendorf).
Das Turnier C bot eine Seltenheit: zwei Mädchen dominierten! Sophie Konecny (Donaustadt) wurde mit 4 Punkten klar Erste, die U6-Spielerin (!) Crina Karina Dodu (Ottakring) mit einem Punkt dahinter Zweite. Daniel Kargl (Horn Union Ratten) erreicht punktegleich Bronze. Michael Pisnyachevskiy (RUS), Fabian Hechl (Donaustadt) und Caroline Rigler (Schach-Ritterin aus Forchtenstein) folgten mit 2,5 Punkten. Von den weiteren Burgenländern erreichten auch Elja Herczeg (Steinbrunn), Dominik Kalles (Schach-Ritter aus Hirm) und Ela Filz (Schach-Ritterin aus Forchtenstein) beachtenswerte Ergebnisse.
Das extra für Neueinsteiger geschaffene Turnier D erwies sich als eine gute Idee! So hatten die jungen Talente mehr Freude und konnten sich ungezwungener ans große Turniergeschehen annähern. Schachlich waren alle Partien sehr knapp, den besten Tag hatten Harvey Ortner, Georg Wang und David Giefing, doch auch Klaus Müller, Josef Koller, Alexander Fasching (alle aus Mattersburg) und Nico Trimmel (Forchtenstein) fanden schon eine Menge an guten Zügen.
Die Eltern und Betreuer konnten bei den Partien ihrer jungen Talente zuschauen oder in den beiden Extraräumen plaudern, die kostenlosen Mehlspeisen genießen oder mit den Kindern deren Partien nachträglich analysieren.
Fotos: 19713: Bei den allerjüngsten in Gruppe D ging es noch sehr lebendig zu! 19711: Zahlreiche WienerInnen und SteirerInnen kamen ins Burgenland
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