Am 8. Juli hieß es erstmals „Schach im Wald“, das im Abenteuerpark Oberpullendorf gemeinsam von den Schach-Rittern Mattersburg und dem Abenteuersportclub Oberpullendorf durchgeführt wurde. Turnierleiter Gerald Berghöfer eröffnete um 9 Uhr die Veranstaltung!
Am Vormittag stand klassisches Schnellschach für Kinder und Erwachsene in zwei getrennten Turnieren auf dem Programm.
Das Kinderopen war enorm stark besetzt, der tschechische U8-Staatsmeister Viktor Pribyl war ebenso am Start wie die österreichische U8-Staatsmeisterin Caroline Rigler, U9-Vizestaatsmeister Dominik Horvath, der ungarische U10-Star Florian Iker und der starke Steirer David Michael Kamensek. Dazu kamen noch mehrere Staatsmeisterschaftsteilnehmer
BU8: 1.Viktor Pribyl (CZE) 2.Daniel Chlpek (SVK) 3.Nagy Erik (SVK)
MU8: 1.Caroline Rigler (Schach-Ritter Mattersburg)
BU10: 1.Iker Florian (HUN) 2.Dominik Horvath (SF Eisenstadt)
3.Harvey Ortner (Schach-Ritter Mattersburg)
MU10: 1.Sofie Pribylova (CZE)
BU12: 1.David Michael Kamensek 2.Rene Schreibmaier (beide Trofaiach)
3.Markus Pretzenbacher (Vorwärts Fohnsdorf)
MU12: 1.Angela Widlhofer (Schach-Ritter Mattersburg)
BU14: 1.Jurij Khalakhan (Vorwärts Fohnsdorf) 2.Herbert Dienbauer
3.Berdan Akar (beide Schach-Ritter Mattersburg)Statt der Pokale oder Medaillen gab es diesmal originelle vom Abenteuersportclub handgemachte Holztrophäen! Abgesehen davon ging kein Kind ohne Geschenk nach Hause!Diesmal besonders aufstrebend:Folgende Kinder waren beim Gesamtergebnis weit vor ihrem Setzplatz: Rene Schreibmaier (+12 Plätze) Samuel Ortner (+10) Daniel Chlpek (+5), Harvey Ortner (+5), Angela Widlhofer (+5), Markus Pretzenbacher (+5) Dominik Horvath (+3), Erik Nagy (+3), Caroline Rigler (+3), Nina Iker (+3)Burgenländer:Samuel Ortner (Schach-Ritter Mattersburg) kommt erst im Herbst in die Schule und übt bereits ein halbes Jahr im Verein und zu Hause mit Vater Harald und Brunder Harvey. Er zeigt bereits beachtliche Konzentration und schöne Angriffe, welche sich in sagenhaften 3 Punkten in diesem starken Teilnehmerfeld auswirkten!Bruder Harvey Ortner (Schach-Ritter) und Dominik Horvath (SF Eisenstadt) sind ebenso aufstebene Senkrechtstarter in der U10-Alterskategorie. Diesmal war es wieder sehr knapp, Harvey war vor der letzten Runde einen halben Punkt vor Dominik, doch dieser konnte durch einen Sieg im direkten Duell Harvey noch überholen! Wie gut die Leistungen der beiden sind, zeigt, dass wenn Harvey gewonnen hätte, er sogar mit Florian Iker punktegleich gewesen wäre. Und die beiden Jungs trainieren erst seit Herbst intensiver Schach!Angela Widlhofer (Schach-Ritter Mattersburg) zeigt seit ihrer ÖM-Teilnahme weiterhin Fortschritte – und war auch diesmal wieder besser platziert als laut ihrer Einstufung nach ELO-Wertungszahl.Das Open für Erwachsene:In der allgemeinen Klasse ging es diesmal knapp zu. Gerald Hechl (Donaustadt) war punktegleich mit Jürgen Pretzenbacher (Knittelfeld) und gewann aufgrund der Zweitwertung. Rang drei ging an Gerd Mitter (Trofaiach) und bester Burgenländer wurde der Sieggrabener Altlandesmeister Robert Wurdits (SK Lackenbach). Die U1600- und U1400-Wertungen ging an Thomas Wilhelmer und Dominik Auer (beide Vorwärts Fohnsdorf). Auch mehrere noch nicht so turniererfahrene Papis waren am Start und zeigten beachtliche Leistungen. Die Sieger erhielten die schönen Holztrophäen und einen Schnellkurs im Bogenschießen!Am Nachmittag: Schach mit Einbindung der Stationen des Abenteuerparks“So etwas Großartiges gibt es in ganz Österreich nicht!“, meinte einer der wohlwollenden Gäste – worum ging es? Jedes Mal, wenn ein Spieler eine Figur schlug, musste er eine Station absolvieren. Slalomlauf, Schwebebalken, Wackelgarten, Frisbee-Zielwurf, Baseball oder Lauf mit Reifenhindernis forderten die Kondition und Geschicklichkeit, und zusätzlich das strategische Denken – denn bei wenig Zeit sollte auch nicht jede Figur geschlagen werden, die man sonst schmeißen würde. Zusätzlich wurde die Bedenkzeit abgestuft, die meisten Kinder hatten 15 Minuten, während starke Erwachsene mit 5 oder gar 3 Minuten ihr Auslangen finden mussten und innerhalb dieser Zeit auch noch die Übungen zu absolvieren hatten!Das wurde sehr spannend, lustig und anstrengend, und wer gierig allzu viele Figuren schmiss, der verlor nur allzu leicht nach Zeit!
Überraschenderweise waren beim Ergebnis trotz Zeithandicaps dennoch vermehrt die Erwachsenen weiter vorne zu finden, die strategisch und körperlich fast bis zum letzten Keucher alles einsetzten, was sie aufzubieten hatten!
Der erste Rang ging an Thomas Wilhelmer, der zweite an Gerald Hechl, und die Ehre der Jugendlichen rettete Jurij Khalakhan mit Rang drei. Bester burgenländischer Jugendlicher wurde Benjamin Kortschak, der als Mitglied bei den Schach-Rittern Mattersburg UND beim Abenteuer-Sportclub Oberpullendorf seinen Heimvorteil sichtlich nutzen konnte! Knapp dahinter landete Angela Widlhofer als bestes Mädchen!
Nach anstrengenden, aber wohltuenden Stunden im wohltemperierten Wald ging es wohl gelaunt nach Hause.
Ausschreibung: Schach im Wald(pdf)